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Barock-Brunnen in der Region
Vom Trinkbrunnen zum barocken Zierbrunnen
Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung war stets mit großen Mühen verbunden. Quellen mussten erschlossen, Röhrenleitungen gelegt und die Wasserqualität kontrolliert werden. Hohe Strafen gab es noch im 19.Jh., wenn dort Pferde getränkt, gespült oder Wäsche gewaschen wurde. Brunnen waren wertvoller öffentlicher Gemeinbesitz, auch in ihrer einfachen Gestaltung. Ab Mitte des 17. bis Ende des 18. Jh. werden die zentralen Brunnen aufwändiger gestaltet.
In Bayreuth und Kulmbach sowie den Schlossparks und einigen Adelssitzen und Orten im Umland zeugen eine Reihe von imposanten „Zierbrunnen“ und Brunnenfiguren von der barocken Baubegeisterung für jede Form von Wasserspielen und Muschelgrotten sowie allegorische Programme. Sie sind durchweg in Sandstein errichtet und lösen somit oft baufällige oder unzweckmäßige Röhrenkasten- und Ziehbrunnen ab.