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Markgrafenkirchen
Protestantischer Barock in der Markgrafen (=MG)-Zeit
Nicht nur im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth (UNESCO Weltkulturerbe), in der Eremitage oder im Neuen Schloss, sondern in scheinbar einfachen Land- und mittelalterlichen Chorturmkirchen überraschen vor allem die wundervollen Innenräume als Raumkunstwerke des Bayreuther Barock und Rokoko. Wir treffen berühmte Hofbaukünstler von europäischem Format in abgelegenen Dörfern. Die Region ist übersät mit einer unerwarteten Vielfalt solch schöner Sandsteinkirchen aus dem 18. Jh. Die Türme sind markante Zeichen und die Kirchen meist nachts beleuchtet.
Protestantischer Barock
als Identitätsfaktor in Oberfranken
Dass Baupolitik und Baukunst eines kleinen Fürstenhofes so weit ins Umland ausstrahlten, dass hier Reform- und Landespolitik betrieben wurde, dass Markgrafen und Adel ihre Verantwortung auch als geistliche Obrigkeit allgemein ernst nahmen, wird in der Literatur leicht übersehen. Dass dieser protestantische Barock eine eigenständige Kunstschöpfung und Kirchenform ist, kommt noch hinzu, und ist von überregionalem und kulturtouristischem Interesse. Schöne Landschaft, regionale Kulinarik und diese Vielfalt an Kirchen sind eine Reise wert, auch für Franken, die ihre eigene Heimat besser kennenlernen wollen.
Markgrafenkirchen des 18. Jh. aus dem engeren Raum Bayreuth-Kulmbach sind vor allem die, an denen die Bayreuther Markgrafen und ihre Hofarchitekten und Hofkünstler direkt oder indirekt beteiligt waren. Dazu kommen Patronatskirchen des regionalen Adels und einfache Pfarrkirchen im Markgrafen-Stil. Welche die schönste ist? – Jede Gemeinde hält die ihre dafür.
Die Kirchenbaulust begann bei Markgraf Christian Ernst und Sohn Georg Wilhelm, kam zur Blüte unter Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine, ebbte unter den beiden pietistischen Markgrafen Georg Friedrich Karl (*1688 / 1726-1735) und Friedrich Christian (*1708 / 1763-1769) ab – sie mussten sparen – und fand Nachzügler noch unter Markgraf Alexander und dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. Über 100 solcher Barock-Kirchen im Markgrafen-Stil sind bei der Regierung von Oberfranken gelistet, etwa 50 sind es allein in den beiden Landkreisen Bayreuth und Kulmbach. Vor der kirchlichen Stellenreform waren auch fast alle heutigen „Filialkirchen“ eigenständige Pfarreien mit langer Vorgeschichte.
Für weiterführende Informationen zum Protestantischen Barock in Oberfranken klicken Sie hier.
Text & Fotos: Karla Fohrbeck
Info-Box
Dr. Karla Fohrbeck
Forschungsprojekt Markgrafenkirchen
Mail: karla.fohrbeck@markgrafenkultur.de
Autorin von
Tourismusführer Markgrafenkirchen entdecken, Region Bayreuth-Kulmbach
Tourist-Information
& Bayreuth Shop (BMTG)
Opernstraße 22 / 95444 Bayreuth
Tel. 0921-88588
Mail: info@bayreuth-tourismus.de
www.bayreuth-tourismus.de
Mo.-Fr. 9-19 Uhr, Sa. 9-16 Uhr,
Mai-Okt.: auch So. 10-14 Uhr
Tourist Information
der Stadt Kulmbach
Buchbindergasse 5 / 95326 Kulmbach
Tel. 09221/95880
Mail: touristinfo@stadt-kulmbach.de
www.kulmbach.de
Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr
Nov.-März: Mo.-Fr. 10-17 Uhr
Markgrafenkirchen e.V.
Hans-Meiser-Str. 2
95447 Bayreuth
Tel. 0921-75748-21
Fax. 0921-75748-15
markgrafenkirchen@elkb.de
www.markgrafenkirchen.de
Touristische Angebote
Der Beauftragte für die Markgrafenkirchen beim Kirchenkreis Bayreuth, Pfarrer Hans Peetz, bietet im Umfeld von Bayreuth Radtouren zu Markgrafenkirchen an.
Das Tourismus-Büro bietet Stadtführungen zu den Markgrafenkirchen in Bayreuth an, außerdem Pauschalangebote für Gruppen und Individualreisende.
Work in progress
Das Thema Markgrafenkirchen war bislang nur angelegt und ist jetzt in Arbeit. Zug um Zug werden die Einzelkirchen der Städte & Landkreise Bayreuth und Kulmbach bearbeitet und online gestellt. Auch die Sammel-Rubriken, das Literatur- und Künstler-Verzeichnis kommen dann an die Reihe. Bitte haben Sie Geduld. Da der Kirchenkreis Bayreuth und der e.V. Markgrafenkirchen auf Basis unserer Pionierstudie 4 Jahre lang ein vielseitiges und umfangreiches Marketing-, Medien- und Leaderprojekt dazu entwickeln konnten, hatten wir die Ausarbeitung der Einzelkirchen-Beiträge etwas zurückgestellt.
Andere Themen der zu popularisierenden Markgrafenkultur bekamen den Vortritt. Wir verweisen hier also nochmal auf die ausführliche www.markgrafenkirchen.de. Dort wie hier wird also parallel und einander ergänzend auch weiter am Thema protestantischer Barock/Markgrafenkirchen in Oberfranken weitergearbeitet.
Hier geben wir an, welche der Kirchen 2023 schon aktualisiert wurden. Ein Direkt-Klick auf den Namen der Kirche genügt.
- in der Kategorie Markgrafenkirchen (mit Hofkünstlern) = Bayreuth Stadtkirche, Spitalkirche, Schlosskirche,
St. Johannis, Ordenskirche & Stiftskirche St. Georgen, Friedhofskirche, Reformierte Kirche &Katholisches Oratorium
= Benk (Lkr. Bth), Kulmbach Spitalkirche, Langenstadt (Lkr. Ku), Neudrossenfeld (Lkr. Ku), Seibelsdorf (Lkr. Kronach), Weidenberg St. Michael am Gurtstein (Lkr. Bth) - in der Kategorie Kirchen im Markgrafenstil = Berndorf (Lkr. Ku), Birk (Lkr. Bth), Cottenau (Lkr. Ku), Glashütten (Lkr. Ku), Hutschdorf (Lkr. Ku), Neunkirchen (Lkr. Bth), Stockau (Lkr. Bth), Weidenberg Friedhofskirche St. Stephan (Lkr. Bth)
Alle der Kirchen auf der Karte rechts, die zur Pionierstudie gehörten, haben weiter unten zumindest einen Eintrag mit ersten Bildern und Kontaktdaten.
Der Tourismusführer öffnet sich als PDF (Gesamtansicht).
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Ein Klick auf die Bilder vergrößert diese.
Tourismusführer Markgrafenkirchen entdecken
Region Bayreuth – Kulmbach
(Stand 2018)
… und 3 ausführliche Zusatzbeispiele
Unter den Kacheln weiter unten finden Sie Einzelbeispiele A-Z
Adrians G’schichtla
Markgrafenkirchen
Seit Oktober 2018 macht sich Heimatforscher Adrian Roßner in Oberfranken auf den Weg und zeigt Ihnen spannende, teils unbekannte Kapitel der fränkischen Regional- und Landesgeschichte. Adrian Roßner erzählt die Geschichten über „die Geschichte“, über Menschen und ihre ganz eigenen G’schichtla, Erzählungen und Anekdoten, an denen Sie alle lebhaft teilnehmen können.
Projekt offene Markgrafenkirchen – StartUp
Die Flyer sind in den Tourismuszentralen und meist auch in den Markgrafenkirchen kostenlos erhältlich.
Klicken Sie jeweils auf das Cover und Sie erhalten ein mehrseitiges PDF zum Download, durch das Sie scrollen können.